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Exploring the Southern Alps | WeCoach Puimoisson

Die WeCoach Gewinner Lukas Brune und Jannis Däuble berichten über ihre Zeit in Puimoisson. So viel vorne weg, es sind viele Eindrücke entstanden und sogar ein Sprung ins Zentralmassiv war drinnen.
Exploring the Southern Alps | WeCoach Puimoisson

Lukas Brune vom FG Oerlinghausen und Jannis Däuble vom FSV Ammerbuch haben sich durch ihre Flüge in der Saison 2022 für WeCoach Puimoisson qualifiziert. Somit ging es für die zwei jungen Piloten Anfang April 2023 zwei Wochen nach Südfrankreich. Geflogen wurde, wie bei WeCoach üblich, mit den beiden Arcen V8 und V9 der Achumer Störche. Als erfahrene Trainer waren Lukas Blattmann und Uli Gmelin mit von der Partie.

Angereist sind wir dieses Jahr zusammen mit Lukas Blattmann, nachdem Uli Gmelin schon ein paar Tage vor Ort war. Am Samstagabend sind wir in Puimoisson angekommen und konnten direkt unser Chalet beziehen. Dafür einen großen Dank an Alfred Spindelberger. Am Abend haben wir bereits besprochen, wer zunächst mit wem fliegt. Wir haben uns dafür entschieden, dass die beiden Schwaben Uli/Jannis ein gutes Team abgeben und Lukas/Lukas ebenfalls. Da die beiden Arcen schon ein paar Flugtage hinter sich hatten, mussten wir nichts mehr aufrüsten und konnten am Folgetag direkt loslegen.

Die Prognosen für die kommenden zwei Tage waren sehr vielversprechend. Wir hatten eine etwas ungewöhnliche Wetterlage, wie uns berichtet wurde. Eine NO-Strömung, aber dafür mit ordentlicher Kaltluft. Hoch motiviert ging es dann in den ersten Flugtag. Dort sollten wir dann gleich alles Schöne an der Fliegerei in Südfrankreich erleben dürfen. Der Flug startete thermisch bis ins Susa Tal, von dort aus ging es dann zum Lure, wo wir eine kurze Runde am Hang drehten, um dann am Mont Ventoux aus dem Hangwind an den am Hang aufliegenden Wolken direkt in die Welle steigen konnten und den unbeschreiblichen Ausblick über den Wolken zu erleben. Den Tag beendeten wir dann mit einer Landung passend zum Sunset. Mit gut über 600 km haben wir einen beeindruckenden ersten Flugtag erlebt. Am zweiten Flugtag waren die Bedingungen fast identisch und wir konnten nochmals einen Ausflug ins Susa Tal machen.

Der dritte Tag war leider etwas schlechter vorhergesagt, somit haben wir unsere zwei Flüge der Vortage aufgearbeitet und mit WeGlide analysiert. Es stellte sich auch schnell heraus, dass die gewählte Sitzplatzverteilung optimal passte. So haben sich beide Teams prächtig verstanden und wir haben, anders als in den vorherigen WeCoach Trainingslagern, die Trainer nicht getauscht.

Die darauffolgenden sechs Tage konnten wir bei bestem Wetter durchfliegen und dabei beachtliche Strecken zurücklegen und dabei viele Ecken des Fluggebietes erkunden. Ein Highlight war der Flug über das Rhonetal ins Zentralmassiv. Bei diesem Flug war der Plan am Morgen in den Osten zu fliegen und von dort aus gegen den Wind unter den Aufreihungen zu den Vercours zu gelangen. Mit dem Blick in das Zentralmassiv haben wir uns kurzerhand entschlossen bei dieser guten Optik weiterzufliegen. Uli und Jannis in der V9 sind zunächst am Zentralmassiv abgeprallt und mussten sich eine halbe Stunde ausgraben. Doch schlussendlich haben es beide Teams geschafft und wir konnten am Abend noch in eine Welle am Lac de Serre-Poncon einsteigen. Mit 844 km und 877 km im Gepäck landeten wir nach Sunset wieder glücklich in Puimoisson.

Am folgenden Tag ging es gleich spannend weiter. Wir umrundeten das Vogelschutzgebiet Grand Paradiso und die Vanoise. Das Team Lukas Brune und Lukas Blattmann konnten an diesem Tag über 900 km in der V8 zurücklegen. Der Flug war durch die Vogelschutzgebiete besonders herausfordernd, wurde aber durch den Blick auf den Mont Blanc und viele andere schöne Ecken der Alpen mehrfach belohnt.

Nach 6 Flügen hintereinander war uns dann auch einmal das Wetter nicht mehr ganz so gut gesonnen und wir entschieden uns für einen Tag Pause. Diese verlängerte sich aufgrund des noch schlechteren Wetters auf zwei Tage. Die Zeit haben wir dann genutzt, um die vergangenen Tage zu besprechen, wozu wir die Tage davor nicht mehr gekommen sind. Wir haben Kleinigkeiten an den Flugzeugen gemacht und sind auf den Markt nach Riez gefahren, um wenigstens einmal etwas anderes zu sehen als den Flugplatz Pui. Die letzten zwei möglichen Flugtage nutzten wir dann noch einmal gut aus, wobei der letzte Tag doch eher sehr schwach war und wir uns für eine frühe Landung entschlossen haben. Bis dahin haben wir uns den Samstag noch als Option offengehalten, aufgrund der Prognose entschlossen wir uns aber am Samstag abzureisen, da der Tag noch schlechter aussah als der Freitag. Somit haben wir dann nach der Landung die Flieger verpackt und alles fertig gemacht zur Abreise. Das Resultat am Ende mit 10 von 13 möglichen Flugtagen kann sich durchaus sehen lassen. Wir haben in der Zeit viel erlebt und viel gelernt, was wir in Zukunft anwenden können und auch mehr erlebt und gesehen als ich mir das vorher vorgestellt hab.

Somit können wir auf zwei sehr lehrreiche und schöne Wochen in Südfrankreich zurückblicken. Mit 20 Starts, 143 Flugstunden und knapp 13.000 Kilometer ein sehr erfolgreiches Förderprogramm.

Zum Abschluss wollen wir uns bei allen Leuten, die WeCoach möglich machen, recht herzlich bedanken! Vor allem bei den Achumer Störchen für die hervorragenden Flugzeuge und bei den Trainern Uli und Lukas, die uns die ganzen Tage sicher durch die Alpen geführt haben und uns einiges zeigen konnten. Auch Alfred Spindelberger gilt Dank, der durch seine tatkräftige Unterstützung unseren Aufenthalt sehr angenehm machte! Als WeCoach Teilnehmer kann man abschließend nur sagen, dass wir die Zeit so schnell nicht vergessen werden und man jedem Junior empfehlen kann sich für WeCoach zu bewerben.


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