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CAMO-SÜD

Unser Sponsor CAMO-SÜD berichtet vom ersten Jahr im eigenen LTB und den Plänen für die Zukunft.
CAMO-SÜD
Volles Haus bei CAMO-SÜD

Nordöstlich der segelfliegerisch beliebten Gegend der Schwäbischen Alb am Flugplatz Hornberg befindet sich der LTB CAMO-SÜD. Mehrere Hallen umringt von "Kleinösterreich", wie Sebastian es gerne beschreibt. Kühe auf der Weide sehen gelassen dabei zu, wie frisch gewartete oder reparierte Segelflugzeuge die Werkstatthallen verlassen und auf die 680 m lange Asphaltbahn des Flugplatzes Hornberg rollen. Doch wer steckt eigentlich hinter CAMO-SÜD?

Wir, Rene und Sebastian (Krümel) sind zwei leidenschaftliche Leichtflugzeugbauer und Prüfer, die Freude an den Arbeiten am Flugzeug, sowie der Betreuung der Kunden haben. Wir haben beide einen hohen Anspruch an die eigene Arbeit, sowie ein umfängliches Wissen in dem gesamten Bereich des Segelflugs durch die langfristige Tätigkeit bei einem der großen Hersteller. Dies alles wollen wir unter dem Dach der CAMO-SÜD einem breiten Kundenkreis zur Verfügung stellen.

Seit nun circa einem Jahr betreiben die beiden Jungs ihren Traum vom eigenständigen Arbeiten an Segelflugzeugen. Dabei blieb ihnen wenig Zeit sich in Ruhe auf die Übernahme des LTB vorzubereiten, bevor die ersten Kunden vor den Toren standen.

Wir denken, es ist ein Traum von fast jedem Leichtflugzeugbauer einmal seinen eigenen LTB zu besitzen und zu führen. Motivierend war hierbei vor allem auch, den Service so zu gestalten, wie man sich diesen als Segelflieger und Kunde selbst wünscht und vorstellt.

Hierbei half Sebastian seine langjährigen Erfahrung als ehemaliges Mitglied der Nationalmannschaft und Vize-Weltmeister, sich schnell und einfach in die Rolle der potentiellen Kunden hineindenken könnte. Doch trotz dieser Erfahrung lag ein großes Stück Arbeit vor Rene und Sebastian.

Unser größtes Ziel war die Umstellung auf den CAO-Betrieb und die Erweiterung der Genehmigung um die Instandhaltung. Dies war zugleich zusammen mit dem Aufbau der Werkstatt, um die Serviceleistungen durchzuführen zu können, auch die größte Herausforderung. Rein persönlich war für uns vor allem der Wechsel in die Selbstständigkeit sehr spannend.

Doch bei der bloßen Übernahme blieb es nicht. Rene und Sebastian gingen auf Lehrgänge und machten zahlreiche Prüferberechtigungen, um bezüglich Musterberechtigungen breiter aufgestellt zu sein.

Aufgrund unserer Aus- und Weiterbildung (Stichwort Prüferlizenzen), sowie langjährigen Erfahrung bei einem der Herstellerbetriebe, können wir unseren Kunden einen professionellen und fachgerechten Service anbieten. Außerdem nehmen wir uns gerne Zeit um auf die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden eingehen zu können.

Doch jedem Segelflieger wohlbekannt ist stetige Wandel. Gerade im technologischen Bereich werden die Flugzeuge immer weiterentwickelt und erfahren immer neue Leistungsverbesserungen.

Als Weiterbildungsmaßnahme haben wir uns bereits im vergangenen Frühjahr bei Solo Flugmotoren über das neue RES-System informiert. Die Einweisung zum System am Flugzeug von Jonkers Sailplanes erfolgte dann im Sommer bei M&D Flugzeugbau. Hierbei haben wir auch gleich die Chance genutzt und eine Einweisung in die Turbine (Jet MD-TJ 42) erhalten.

Der regionale Bezug zum Schwabenland legt nahe, dass Rene und Sebastian ihr Fachwissen zu Beginn überwiegend auf Schempp-Hirth Segelflugzeuge anwandten. Doch schnell sprach sich die gute Arbeit der beiden herum und so konnten sie ihren Kundenstamm überregional ausweiten. Vom Clubklasse-Oldie bist hin zum Neuflugzeug begrüßen sie inzwischen eine Vielzahl an der verschiedenen Flugzeugen aus In- und Ausland in ihren Hallen. Der größte Exot im vergangenen Jahr ihrer Aussage nach das "Birdy-UL"-Projekt, welches in den letzten Zügen der Endmontage durch CAMO-SÜD fertiggestellt und instrumentiert wurde.

Auch um einige Förderflugzeuge kümmert sich CAMO-SÜD

Doch sich nun auf ihren Erfolgen auszuruhen kommt für Sebastian und Rene nicht in Frage.

Für dieses Jahr ist eine Erweiterung unserer Prüflizenzen für die Komponentenfreigabe angedacht, welche uns auch die Instandhaltung von einzelnen Komponenten, unabhängig von dem Einbau im Luftfahrzeug, ermöglicht.

Des Weiteren träumen die beiden Selbstständigen von Mitarbeitern, die sie in ihrem Service unterstützen, sodass CAMO-SÜD noch mehr Kunden glücklich machen kann. In diesem Zuge könnte das Serviceangebot auch noch breiter gefächert werden - gerade im Hinblick auf größere Lackarbeiten.

Abgesehen davon möchten wir unseren Service kontinuierlich verbessern, um die Kundenzufriedenheit zu halten und gegenüber der Konkurrenz zu steigern. Hierzu trägt natürlich auch die Kooperation mit anderen Betrieben bei, welche wir noch stärker ausbauen möchten.

Eine spannende Entwicklung, die Rene und Sebastian durch ihren unermüdlichen Drang zu Verbesserung und zum Fortschritt, erreicht haben. Wir sind gespannt, was das Jahr 2023 bringen wird und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg bei ihren Arbeiten.